Junge Grüne fordern Einheitskrankenkasse und einkommensabhängige Prämien

Bei ihrer Mitgliederversammlung am 30. März haben die Jungen Grünen die JA-Parole zur Prämien-Entlastungs-Initiative beschlossen. Doch diese Lösung wird langfristig nicht genügen: Für eine nachhaltige und solidarische Reduktion der Krankenkassenprämien propagieren die Jungen Grünen die Einführung einer staatlichen Einheitskrankenkasse und Prämien, die ans Einkommen gekoppelt sind.

 

> Fotos der Mitgliederversammlung <

 

Mehr als 80 Mitglieder der Jungen Grünen Schweiz haben heute in Broc (FR) an ihrer Mitgliederversammlung teilgenommen. Die Jungpartei hat insbesondere Parolen gefällt für die anstehenden Abstimmungen vom 9. Juni. Für die Jungen Grünen ist die Teuerung untragbar, vor allem bei den Krankenkassenprämien. 

 

Deshalb empfehlen sie ein JA zur Prämien-Entlastungs-Initiative. Die Kostenbremse-Initiative unterstützt die Partei jedoch nicht. Gemäss den Mitgliedern treibt diese Initiative die Entwicklung zu einer unsozialen Zweiklassenmedizin weiter voran. 

 

Einkommensabhängige Krankenkassenprämien
Dennoch sind die Jungen Grünen der Meinung, dass die Prämien-Entlastungs-Initiativenicht genügend weit geht. “Die Gesundheit muss als Allgemeingut allen zugänglich und kein Privileg der Reichen sein. Für ein nachhaltig solidarisches System müssen die Prämien einkommensabhängig sein” stellt Magdalena Erni, Co-Präsidentin der Jungen Grünen, klar. Zusätzlich zu den einkommensabhängigen Prämien fordert die Jungpartei die Einführung einer staatlichen Einheitskrankenkasse, um die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Versicherungen zu beenden. In ihren Augen ist eine solche Reform in einer Welt, in der die Umweltverschmutzung ungebremst zunimmt, dringend, denn die menschliche Gesundheit nimmt genau wie die unseres Planeten stets ab.

 

Unterstützung fürs Stromgesetz und die Atomwaffenverbotsinitiative 
Ausserdem haben die Jungen Grünen die JA-Parole zum Mantelerlass gefällt. Im Zeichen einer pazifistischen Friedenspolitik hat die Jungpartei beschlossen, die neue Initiative der GSoA zu unterstützen. Diese fordert, dass die Schweiz den Atomwaffenverbotsvertrag (Treaty for the Prohibition of Nuclear Weapons kurz TPNW) ratifiziert. Die Partei kritisiert die Inkonsequenz des Bundesrates, der sich an seiner Sitzung vom 27. März 2024 bereits zum zweiten Mal geweigert hat, den Vertrag zu unterzeichnen. 

 

Die junggrüne Umweltverantwortungsinitiative kommt ins Parlament

Schlussendlich freuen sich die Jungen Grünen, dass ihre Initiative bereits am 8. April in der UREK Thema sein wird. Margot Chauderna und Magdalena Erni, die Co-Präsidentinnen der Partei, werden die Vorlage in der Kommission verteidigen. Die Initiative fordert, dass der Schutz der Umwelt zur Priorität wird und den Rahmen für unsere Wirtschaft und Gesellschaft bildet. 

 

 

Kontakt: 

Magdalena Erni

Co-Präsidentin Junge Grüne Schweiz

+41 79 488 37 15