Nach der Ablehnung der Biodiversitätsinitiative setzen die Jungen Grünen auf ihre Umweltverantwortungsinitiative, um den Schutz unserer Lebensgrundlagen dennoch zu gewährleisten. Ausserdem fordern sie eine Fusionierung der ersten und zweiten Säule, um den Volkswillen nach besseren Renten sozialgerecht umzusetzen.
Heute ist ein schwarzer Tag für die Biodiversität in der Schweiz. Mit der Ablehnung der Biodiversitätsinitiative ist der Schutz unserer Lebensgrundlage weiterhin stark gefährdet. Die Jungen Grünen kritisieren, dass die Diskussion zur Vorlage nur so vor Falschinformationen strotzte - Stichwort 30% der Landesfläche als Schutzgebiet. Die Jungen Grünen Schweiz verurteilen diese Tendenzen, die die öffentliche Meinungsbildung erschweren.
Biodiversitätsschutz mit planetaren Grenzen
Klar ist der Jungpartei, dass mit dem Schutz der Biodiversität trotz Ablehnung der Vorlage heute nicht zugewartet werden darf. Magdalena Erni, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz, meint dazu: “Mit jedem Tag, an dem dies nicht geschieht, fallen mehr vom Aussterben bedrohte Tiere dieser Untätigkeit zum Opfer. Die nächste Gelegenheit, das zu ändern, bietet sich voraussichtlich mit der Abstimmung über unsere junggrüne Umweltverantwortungsinitiative.” Bereits nächste Woche steht die Schlussabstimmung zu dieser Vorlage in den Eidgenössischen Räten an. Die Initiative fordert, dass die planetaren Grenzen den Rahmen der Schweizer Wirtschaft bilden. Eine dieser planetaren Grenzen stellt auch die Biodiversität dar.
BVG und AHV fusionieren
Erfreut zeigen sich die Jungen Grünen hingegen über die Ablehnung der unsozialen Reform der zweiten Säule. Einmal mehr hat die Stimmbevölkerung klar gesagt, dass sie weitere Rentensenkungen nicht hinnimmt. Die Jungpartei erwartet nun, dass Bundesrat und Parlament dieses Signal ernst nehmen und künftig wirkliche Verbesserungen für die Rentner*innen erarbeiten. Sie schlagen dazu vor, die erste und zweite Säule zusammenzulegen, damit der breiten Bevölkerung durch den ausgeklügelten Umverteilungsmechanismus in der ersten Säule ein würdiges Leben im Alter gewährleistet werden kann.