Eine nie gesehene Gletscherschmelze, eine Temperaturerhöhung von +2.8° Celsius und Jahr für Jahr stattfindende Extremwetterereignisse, die Menschenleben fordern: All das zeigt deutlich, dass die Klimakrise hier und jetzt stattfindet und die Lebensgrundlagen von uns allen bedroht. Trotz internationaler Verpflichtungen stufen unabhängige, international tätige Wissenschaftler*innen die Schweizer Klimapolitik als ungenügend ein. Die Umweltverantwortungsinitiative bietet uns die Chance, dies zu ändern und unsere Lebensgrundlagen auch für künftige Generationen zu erhalten.
Einsparungen in Milliardenhöhe
Mit der Umweltverantwortungsinitiative können pro Jahr Milliarden eingespart werden, indem wir aufhören, klima- und biodiversitätsschädigende Tätigkeiten und Substanzen zu subventionieren. Stattdessen können wir dieses Geld in erneuerbare Energien, den Ausbau des ÖVs und zehntausende grüne Arbeitsplätze investieren. Mit einer konsequenten sozial-ökologischen Transformation wird die Schweiz global eine Vorreiterrolle einnehmen und langfristig ein gutes Leben auch für künftige Generationen garantieren können. Dass die Gegenseite und insbesondere die FDP dies anders sieht, erstaunt nicht weiter. Seit Jahrzehnten untergraben sie fast alle Bemühungen für den Schutz unserer Lebensgrundlagen und machen Politik für die grossen Unternehmen statt für die breite Bevölkerung. Dies hat erst zur Dringlichkeit geführt, vor der wir heute stehen.
Arbeitsverweigerung im Parlament
National- und Ständerat hätten mit Gegenvorschlägen die Möglichkeit gehabt, beispielsweise die Umsetzungsfrist zu verlängern. Dass solch ein Vorschlag keine Mehrheit fand, zeigt, dass sich die bürgerliche Mehrheit im Parlament gar nicht erst mit dem wissenschaftlich breit anerkannten Konzept der planetaren Grenzen auseinandersetzen wollte. Dies fassen die Initiant*innen als Arbeitsverweigerung auf.
Die Umweltverantwortungsinitiative verlangt nichts anderes als das, was selbstverständlich sein sollte: den Schutz unserer Lebensgrundlagen. Sie ist ein notwendiger Schritt, um auch zukünftigen Generationen ein gutes Leben zu ermöglichen. Dafür braucht es ein Ja am 9. Februar!