Die Jungen Grünen Schweiz sprachen sich an ihrer Mitgliederversammlung in Leysin für einen EU-Beitritt aus. Ausserdem sagten die Mitglieder Nein zur OECD-Mindeststeuer, wählten ein neues Geschäftsleitungsmitglied und verabschiedeten ihren Slogan für die Nationalratswahlen.
An ihrer Mitgliederversammlung am 8. April diskutierten die Jungen Grünen Schweiz ihre Europapolitik. Sie verabschiedeten ein Positionspapier, indem sie unter anderem einen EU-Beitritt der Schweiz, sowie die Aufhebung aller nationalstaatlichen Grenzen forderten. Als ersten Schritt hin zu einer stabilen Beziehung der Schweiz zur EU unterstützen sie deshalb die Europa-Initiative.
Nicht einverstanden mit Position der GRÜNEN
Thema war an der Mitgliederversammlung auch die Abstimmung zur OECD-Mindeststeuerreform, welche die Mitglieder klar ablehnten. Stattdessen fordern sie eine Umsetzung, bei der die Mehreinnahmen den produzierenden Ländern im Globalen Süden sowie dem Service Public und nicht nur den Unternehmen durch Förderung der Standortattraktivität zugutekommen. Die Jungen Grünen kritisieren die GRÜNEN stark für ihre Stimmfreigabe, die das linke Bündnis gegen diese unsolidarische Reform entschieden schwächt. Des Weiteren sprachen sich die Mitglieder der Jungen Grünen einstimmig für das Klimaschutz-Gesetz aus und kämpfen auch darüber hinaus für eine nachhaltige Schweiz. Auch das COVID-Gesetz wurde ohne Gegenstimme angenommen.
Neues Gesicht in der Geschäftsleitung
In der Geschäftsleitung der Jungen Grünen Schweiz tritt Jasmin Bärtschi nach 2 erfolgreichen Jahren zurück. Bärtschi war als Kampagnenverantwortliche unter anderem massgeblich am Zustandekommen der Umweltverantwortungsinitiative beteiligt. Ihre Nachfolge übernimmt Sven Keller. Der angehende Primarlehrer engagierte sich bisher im Vorstand der Jungen Grünen Glarus.