Klimapolitik statt Polizeistaat und Plastik

An ihrer Mitgliederversammlung vom 05. November 2022 verabschieden die Jungen Grünen eine Resolution für eine nachhaltige und sozial gerechte Energiewende. Einen Tag vor dem COP27 fordern sie “Klimapolitik statt Polizeistaat und Plastik".

 

Die diesjährige Klimakonferenz, der COP27, steht vor der Tür: Wollen wir das 1.5-Grad-Ziel noch erreichen, muss der diesjährige Weltklimagipfel ein Erfolg werden. Doch die Zeichen stehen schlecht: Die Konferenz wird von Coca-Cola, dem grössten Plastikmüll-Produzenten der Welt gesponsert und die Regierung Ägyptens steckt die Menschen, die wirklich für Klimaschutz kämpfen, in Gefängnisse. In der energiepolitischen Debatte gibt es zudem grosse Rückschritte - Forderungen nach mehr Atomstrom und neuen Gaskraftwerken sind wieder salonfähig. Die Jungen Grünen verabschieden deshalb an ihrer Mitgliederversammlung vom 5. November eine Resolution für eine nachhaltige und sozial gerechte Energiewende


Die Resolution fordert unter anderem: 

  • Den Sofort-Start der Energiewende durch eine Investitions- und Ausbildungsoffensive
  • Ein absolutes Verbot der Erdgasproduktion in der Schweiz
  • Die Schliessung der Raffinerie in Cressier (68.000 Barrel pro Tag)
  • Dass die Schweiz ihren Energiebedarf bis 2030 durch 100% erneuerbare Energie deckt
  • Dass sich die Delegationen von Cassis und Sommaruga am COP27 konsequent für das 1.5-Grad-Ziel engagieren

     

Positionspapier Migrationspolitik
Die fortschreitende Klimakrise ist nur ein Grund, wieso dieses Jahr schätzungsweise über 100 Millionen Menschen gezwungen sind, von ihrem Zuhause zu fliehen. Die Jungen Grünen verabschieden ein Positionspapier Migrationspolitik und fordern unter anderem “längerfristig ein Recht auf Migration, sofortige Massnahmen zur Bekämpfung von Migrationszwängen, einen besseren Schutz für alle unfreiwillig Migrierten sowie bessere Partizipationsmöglichkeiten der gesamten Wohnbevölkerung”.

“Die Schweiz trägt eine enorme internationale Verantwortung. Wir haben nicht nur Platz und finanzielle Ressourcen, um Menschen Schutz zu bieten, wir sind auch direkt mitverantwortlich für viele Fluchtursachen. Unser Finanzplatz investiert in die Klimakrise. Unsere Abhängigkeit von fossilen Energien finanziert Kriege”, betont Julia Küng, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz.