Eine neue Studie im Auftrag von Greenpeace untermauert die Dringlichkeit einer Schweiz innerhalb der planetaren Grenzen. Genau dieser notwendige Wandel fordert die Umweltverantwortungsinitiative, die die Jungen Grünen am 21. Februar dieses Jahres zusammen mit Greenpeace und weiteren Partnerorganisationen erfolgreich eingereicht haben.
Die Schweiz überschreitet mehrere planetare Grenzen um das bis zu 19-Fache - darunter Klimawandel und Biodiversitätsverlust. Dies zeigt eine neue Studie von Greenpeace. Ein Überschreiten der planetaren Grenzen gefährdet die Stabilität der Ökosysteme und somit die Lebensgrundlagen der Menschheit. Damit untermauert die Studie die Notwendigkeit der Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen. Diese fordert, dass die Schweiz die planetaren Grenzen innert 10 Jahren nicht mehr überschreitet.
Ein tiefgreifender Wandel des Wirtschaftssystems ist notwendig
Die Studie zeigt nicht nur die dramatische aktuelle Situation auf, sondern auch wichtige Lösungsansätze. Darunter sind unter anderem eine Ausweitung des Service Public (Fundamentalökonomie), die Kreislaufwirtschaft, sowie politische Rahmenbedingungen, die Suffizienz fördern. Magdalena Erni, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz kommentiert: “Die Studie zeigt, dass wir das Schlimmste der Klima- und Biodiversitätskrisen noch abwenden können. Das bedingt aber einen tiefgreifenden Wandel des Wirtschaftssystems, das Mensch und Natur ausbeutet.”
Die Umweltverantwortungsinitiative
Die Umweltverantwortungsinitiative wurde im Februar 2023 von den Jungen Grünen zusammen mit zahlreichen Partnerorganisationen erfolgreich eingereicht. Sie fordert, dass die Schweiz die planetaren Grenzen innerhalb von 10 Jahren nicht mehr überschreitet. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein tiefgreifender Wandel unseres Wirtschaftssystems notwendig.
Die Studie
Die Studie wurde verfasst vom Forschungs- und Beratungsunternehmen econcept im Auftrag von Greenpeace. Sie basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und auf Zusammenarbeit mit Expert*innen der Umwelt- und Transformationsforschung und Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Forschung und Zivilgesellschaft.