Das junge grüne bündnis will, dass der Kanton Basel-Stadt die Jugendkultur mehr fördert und hat deshalb die Jugendkulturprozent-Initiative lanciert
Die kantonale Verfassungsinitiative beinhaltet zwei Kernpunkte. Einerseits will das junge grüne bündnis ein neues finanzielles Gefäss schaffen, mit dem Jugendkultur gefördert werden soll: Das Jugendkulturprozent. Die genaue Festlegung der Höhe des Betrages wird dem Gesetzgeber überlassen. Anderetseits soll der Staat von genügend Raum für Jugendkultur bereitstellen.
Das junge grüne bündnis will mit dieser Initiative der Jugend mehr Raum geben, um sich kreativ entfalten zu können. Wir sind der Meinung, dass man Jungendlichen Möglichkeiten geben muss, sich in ihrer Freizeit „sinnvoll“ zu beschäftigen. Sie brauchen Perspektiven, um sich zu mündigen Erwachsenen mit Profil entwickeln zu können. Mit dem neuen finanziellen Gefäss und dem Raum können sich die Jugendlichen selbst dort Platz und Anerkennung schaffen, wo sie es für wichtig erachten. Die Jugendkultur bekommt damit auch im Gesamtbild der Kulturstadt Basel ein neues Gewicht.
Die Jugendkultur von heute ist die Basis für den Kulturreichtum von morgen.
Jugendkultur ist eine wichtige Ausdrucksform der jungen Generation. Die Jugendlichen müssen die Autonomie haben, selbst ihre eigene Kultur und somit die Kultur der Zukunft zu entwickeln. Sie sollen die Möglichkeit haben zu experimentieren, zu definieren und zu erforschen. Junge Menschen haben das Bedürfnis, sich auszudrücken. Dazu brauchen sie Entscheidungsfreiheit und Raum zur Entfaltung.
Jugendkultur ist Teil des Kulturbetriebs, hat aber auch spezifische Ausdrucksformen, die oft den bestehenden Rahmen bereits etablierter Kultur sprengen. Jugendkultur reicht von Tanz über Theater zu Kunst, Grafitti, Ausstellungs- und Auftrittsmöglichkeiten, Design, Film, Videogames, Literatur, Slam Poetry, Cabaret/Comedy, Zirkus, Street-Art, Chormusik, Technoparties, Rockkonzerte… und natürlich noch vieles mehr. Sie lässt sich nicht abschliessend definieren. Aber gerade diese Vielfalt zeigt, wie wichtig die Förderung von Jugendkultur ist, denn nur aus der Vielfalt kann Neues entstehen.
Für Jugendliche sind komplizierte Verwaltungsgänge eine enorme Hemmschwelle, um ihre kreativen Ideen verwirklichen zu können. Das Jugendkulturprozent soll es den Jugendlichen einfacher machen, ihre Projekte und Vorstellungen umzusetzen, indem der Zugang zu den finanziellen Mitteln möglichst direkt und einfach gehalten wird.
Mit dem Jugendkulturprozent werden Selbstvertrauen, Engagement und Lebenslust gefördert.
So wird der Jugend ein Instrument gegeben, mit welchem sie ihre Umgebung selbstbestimmt, individuell und unabhängig von festgefahrenen Meinungsbildern entfalten kann. Mit dem Jugendkulturprozent gibt es eine spannende Kultur der Zukunft.
Kultur und im Speziellen Jugendkultur ist oft noch immer ein stark Männer dominiertes Feld. Ein wesentlicher Punkt des Jugendkulturprozents ist die spezifische Förderung von kulturschaffenden Mädchen und Frauen.
Basel soll dem Titel einer Kulturstadt für alle Altersgruppen und Geschlechter gerecht werden.
Idee
Der Kanton Basel-Stadt soll ein Jugendkulturprozent einführen.
Es geht darum der Jugend mehr Raum zu geben, um sich kreativ zu entfalten. Man muss Jungendlichen Möglichkeiten geben sich in ihrer Freizeit „sinnvoll“ zu beschäftigen. Sie brauchen Perspektiven um sich zu mündigen Erwachsenen mit Profil entwickeln zu können.
Man muss den Jugendlichen aber auch die Autonomie geben, selbst ihre eigene Kultur und somit die Kultur der Zukunft zu entwickeln. Sie müssen die Möglichkeit haben zu experimentieren und zu tüfteln. Dazu brauchen sie Entscheidungsfreiheit und Entfaltungsraum. Wenn man der Jugend ein Instrument gibt ihre Umgebung selbstbestimmt, individuell und unabhängig von herrschenden Meinungsbildern entfalten zu können, können wir auf eine spannende Kultur der Zukunft hoffen, die es der Kulturstadt Basel möglich macht ihren Namen zu recht zu tragen.
Inhalt
Der Kanton Basel-Stadt soll ein neues finanzielles Gefäss zur Verfügung stellen mit dem Jugendkultur gefördert wird. Die zur Verfügung stehende Summe soll sich an den Ausgaben, die der Staat laut Staatsrechnung jährlich für Kultur macht, orientieren. Vorgeschlagen wird die Höhe der Summe auf 2% der in der Staatsrechnung aufgeführten Posten der „Museen“, „Bibliotheken“, „Theater und Konzerte“ sowie „Übrige Kulturförderung“ (Basis Rechnung 2008) anzusetzen (das würde ca. CHF 2 Mio. ausmachen) Das Geld soll aber nicht vom normalen Kulturbudget abgezweigt werden, sondern dieses in genannter Höhe übersteigen. Ausserdem soll dieses neue finanzielle Gefäss zusätzlich zu bereits bestehenden Jugendkulturförderungen gesprochen werden.
Entscheiden über die Verteilung der Gelder soll ein Gremium, das selbst aus kulturell engagierten Jugendlichen zusammengesetzt ist. Organisatorisch soll dieses Gremium analog zum jungen rat als eine regierungsrätliche Kommission funktionieren. Einsitz haben sollen mehrheitlich kulturell engagierte Jugendliche im Alter zwischen 18 und 30 Jahren.
Durchführbarkeit
Was ist Jugendkultur?
Eine Frage die wir unser sicherlich stellen müssen. Für uns bedeutet Jugendkultur nicht nur Bands und Konzerte, wobei diese natürlich ein wichtiger Teil davon sind. Jugendkultur kann jedoch auch Tanz, Theater, Kunst, Grafitti, Ausstellungs- und Auftrittsmöglichkeiten, Design, Film, Videogames, Literatur, Slam Poetry, Cabaret/Comedy, Zirkus… und natürlich noch vieles mehr umfassen.
Zeitplan
Das junge grüne bündnis will eine Jugendkulturprozent Initiative. Doch vor der endgütltigen Lancierung werden Jugendkulturschaffende zu einer "Vernehmlassung" eingeladen.
In Basel gibt es bereits viele Organisationen und Gruppierungen, die sich der Förderung und Ausübung der Jugendkultur angenommen haben. Weil wir mit dem Jugendkulturprozent deren Schaffen nicht ignorieren möchten, sondern es im Gegenteil unterstützen, fragen wir sie nach ihrer Meinung und geben den Vorschlag zur Initiative für einen Monat in eine Art „Vernehmlassung“. Während dieser Zeit können die eingeladenen Organisationen ihre Meinungen, Anregungen und Kritikpunkte uns teilen und mit uns diskutieren.
Hier könnt ihr den Initiativbogen herunterladen.
Ausdrucken, unterschreiben (falls Ihr in Basel-Stadt wohnhaft seid) - und ab die Post!