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Parolen Nationale Abstimmungen 22. September 2024

Junge Grüne Glarus sagen JA zur Biodiversitäts-Initiative und NEIN zur BVG-Reform

Die Jungen Grünen Glarus haben ihre Parolen für die nationale Abstimmung am 22. September und eine Wahlempfehlung für den Gemeinderat Glarus gefasst. Sie sprechen sich klar für ein Ja zur Biodiversitäts-Initiative aus und lehnen die geplante BVG-Reform ab.

JA zur Biodiversität, JA zu unserer Lebensgrundlage

Bei der Biodiversitäts-Initiative geht es nicht darum, ob wir ein bisschen mehr oder weniger Tier- und Naturschutz wollen. Es geht darum, ob wir genügend - also das Minimum an Biodiversitätsschutz betreiben wollen, um unsere Lebensgrundlage als solches zu erhalten. Eine hohe biologische Vielfalt ist die Bedingung für viele Wirtschaftszweige, wie etwa die Forst- und Landwirtschaft, den Tourismus sowie alles, was von funktionierenden Ökosystemen abhängt. Ein Verlust dieser Vielfalt führt somit über kurz oder lang zu massiven Einbussen in unserem Lebensstandard und riesigen volkswirtschaftlichen Kosten. Ausserdem kann eine hohe Biodiversität auch der Klimakrise entgegenwirken und ist resilienter gegenüber den Veränderungen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erwarten sind. Aus diesen Gründen sprechen sich die Jungen Grünen Glarus klar für ein Ja zur Biodiversität und damit ein Ja zum Erhalt unserer Lebensgrundlage aus.

NEIN zur BVG-Reform

Die geplante Reform der beruflichen Altersvorsorge beinhaltet gleich einige Änderungen und zwar beim Umwandlungssatz (von 6.8% auf 6%), der Eintrittsschwelle (von 22’050.- auf 19’845.-), dem Koordinationsabzug (von 25’725.- auf 20% des Einkommens) und bei den Lohnbeiträgen. Ob unter dem Strich mehr oder weniger rausschaut, wenn die Reform angenommen würde, ist von Person zu Person unterschiedlich. Was aber feststeht ist: Die Reform stellt sich den drängenden Problemen nicht. Zum Beispiel lässt sie die Rentenlücke der Frauen und den fehlenden automatischen Teuerungsausgleich gänzlich ungelöst. Die Jungen Grünen finden: „Diese Rechnung geht nicht auf, wenn man die Lebensrealität der von Niedrigrenten betroffenen Menschen anschaut." und sprechen sich deshalb für ein Nein zur BVG-Reform aus. Dabei betonen sie aber, dass eine Reform der beruflichen Vorsorge dringend notwendig sei, diese aber mehr Menschen in der zweiten Säule versichern sollte und sozial gerechtere Renten ausgezahlt werden müssten. Somit wollen sie das Gesetz zurück an den Bund geben und ihn damit beauftragen, eine fairere Reform auszuarbeiten.