Täglich walzt die Blechlawine durch die Strassen Luzerns. Sie ist laut, sie ist gefährlich, sie stinkt. Auch in den Quartierstrassen wie zum Beispiel Bruchstrasse, Winkelriedstrasse oder Hirschmattstrasse ist kein durchkommen mehr. Der Stau lähmt die ganze Stadt.
Anders ist es in der Altstadt, die grösstenteils vom Autoverkehr befreit wurde. Niemand wünscht sich dort die Autos in die Strassen zurück, niemand will unter der Egg wieder Autos parkieren sehen. Wie viel die Befreiung vom Auto bringt, können wir Luzernerinnen und Luzerner jetzt schon tagtäglich erleben. Leider lässt die historische Altstadt eine grössere Umgestaltung des Strassenraums nicht zu. In den anderen Quartieren ist die ganz anders.
Werden die Quartiere Bruch, Hirschmatt, Neustadt und Kleinmatt vom Autoverkehr und den Parkplätzen befreit, kann der Strassenraum umgestaltet werden: Mehr Grünflächen, breitere Trottoir, sichere Velowege, Platz für Strassencafés und Spielplätze.
Es braucht aber auch Ausnahmen: Der Güselwagen kommt trotzdem, zum Zügeln kannst du immer noch mit dem Auto kommen, der Bus fährt weiterhin. Aber der Aussenraum der Quartiere wird nicht mehr täglich auf dem Altar der Autolobby geopfert.