Droht Uerikon ein Verlust seiner Wiesen?
Im Bezirk Meilen bei der Bushaltestelle Ritterhaus in Uerikon bietet sich zurzeit ein überraschendes Bild: Bauprofile ragen auf der freien Wiese empor und weisen darauf hin, dass hier bald gebaut wird. Baupläne existieren (noch) keine. Hinter der Aktion stecken die Jungen Grünen. Damit wollen sie eine Woche vor der nationalen Abstimmung für ein JA zur Zersiedelungsinitiative werben. «Die Zersiedelung der Schweiz schreitet ungebremst voran und macht auch vor der Region Zürichsee nicht Halt. Pro Sekunde wird ein Quadratmeter Land zubetoniert. Diese Entwicklung ist unhaltbar und wird auch nicht mit dem Raumplanungsgesetz aufgehalten», so Anika Brunner, Kantonsratskandidatin für die Jungen Grünen aus Hombrechtikon.
Jeden Monat wird in der Schweiz eine Fläche nahezu so gross wie der Pfäffikersee verbaut. Dies wirkt sich unter anderem negativ auf die Artenvielfalt und das Klima aus. Ausserdem gefährdet der fortschreitende Kulturlandverlust unsere Landwirtschaft und die Versorgungssicherheit der Schweiz.
«Die Reserven im bestehenden Siedlungsgebiet sowie in den noch nicht überbauten Bauzonen sind so gross, dass sogar beim höchsten Bevölkerungswachstumsszenario des Bundes mehr als genug Wohnraum zur Verfügung steht. Ohne ein einziges Hochhaus bauen zu müssen. Steigende Mietpreise sind deshalb nicht zu befürchten», sagt Simon Caluori, Kantonsratskandidat für die Jungen Grünen aus Hombrechtikon.
Die beiden Jungpolitiker*innen sind sich einig: «Wenn wir heute nicht handeln, werden wir die Region Zürichsee, die für ihre schönen Landschaften bekannt ist, nur noch aus alten Fotoalben kennen. Für einen griffigen Schutz unseres Bodens braucht es ein JA am 10. Februar 2019. Denn eine Wiese lässt sich nicht verdoppeln».
Die Zersiedelungsinitiative wird von einer breiten überparteilichen Allianz getragen. Auch Organisationen wie die Kleinbauernvereinigung Schweiz und Bio Suisse unterstützen das Anliegen. Die Initiative will, dass die Baufläche nicht mehr vergrössert wird. Neueinzonungen können durch Rückzonungen an einem anderen Ort kompensiert werden. Ausserdem sollen Rahmenbedingungen für nachhaltige Quartiere verbessert werden.
Weitere Infos: www.zersiedelung-stoppen.ch.
.jpg)
Hochauflösende Fotos
Foto1
Foto2
Foto3

|
|
Anika Brunner
Vorstand Junge Grüne Zürich, Kantonsratskandidatin Bezirk Meilen
079 860 99 70
Simon Caluori
Vorstand Junge Grüne Zürich, Kantonsratskandidat Bezirk Meilen
077 404 35 91
Steven Goldbach
Koordination Junge Grüne Kanton Zürich
zuerich@jungegruene.ch
|