Die Jungen Grünen stehen weiterhin klar für Netto Null 2030 ein, weil sich Nachhaltigkeit nicht hinauszögern lässt.
Am 9.12.2021 teilten Vertreter*innen der "Klima-Allianz"-Parteien mit, dass sie, die noch 2019 Netto Null 2030 gefordert hatten, nun doch hinter dem Plan des Stadtrats zu Netto Null 2040 stehen. Für die Jungen Grünen ist dies inakzeptabel, denn die Zukunft von uns allen steht auf dem Spiel.
Die wohlhabende Stadt Zürich schickt ein derart schlechtes Signal an den Rest der Welt, so sind sogar die Reduktionsziele der EU für 2030 ambitionierter als das, worüber die Stadtzürcher Stimmbevölkerung nächstes Jahr wohl abstimmen wird.
Sowohl der Stadtrat als auch der Gemeinderat geben vor, hinter den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu stehen, doch in ihrer Klimapolitik findet sich kaum etwas davon.
Hätte die Stadt Zürich 2015 ihren Job wahrgenommen, statt auf die Aufforderung jugendlicher Klimastreikenden zu warten, wäre Netto Null 2030 nicht nötig! Das CO2-Budget wäre auch mit 2035 einzuhalten gewesen.
Sechs der heutigen Stadträt*innen waren damals bereits im Amt. Nun wälzen sie ihr Versagen auf kommende Generationen ab, verschieben den Zeithorizont ein weiteres Mal und verfehlen somit das grundlegende Konzept nachhaltigen Handelns. Die Jungen Grünen kritisieren den Fokus des Stadtrates auf kurzfristige Prioritäten und verlangen, dass er jetzt handelt, anstatt mutlose Kompromisse zu forcieren.
Wir fordern eine Umsetzung des Zieles, welches sich an den planetaren Belastungsgrenzen sowie am Pariser Klimaabkommen orientiert und werden weiterhin für 1.5 Grad kämpfen.

|
|
Martin Busekros
martin.busrkros@jungegruene.ch
076 560 55 31
|