Liberal Award der Jungfreisinnigen Zürich ein schlechter Witz
Die Jungfreisinnigen des Kanton Zürich vergaben heute um 18:00 den „Liberal Award“ an Kaspar Villiger. „Liberal Award“? Sie haben richtig gelesen!
Menschen wie Villiger und das System, das er verteidigt sind unmittelbar für den Hunger in der dritten Welt verantwortlich. Sie sind die Hauptverantwortlichen, dass die Schere zwischen Arm und Reich täglich weiter auseinanderdriftet. Sie verhindern, dass nicht nur weniger, sondern alle am Wohlstand auf dieser Welt teilhaben können.
Mit der Verleihung des „Liberal Award“ an Kaspar Villiger beweisen die Jungfreisinnigen, dass sich ihr Wirtschaftsverständnis nicht am freien Markt, sondern einer rein neoliberalen Wirtschaftspolitik orientiert. Zu viele Jungfreisinnige geben sich mit läppischen Parolen aus dem kleinen Einmaleins der freien Markwirtschaft zufrieden, ohne wirklich zu verstehen, was dahinter steckt. Nachfolgend vier Punkte zur Peinlichkeit, dass der Jungfreisinn diesen Preis vergibt:
Asylpolitik – Kein Wort des Widerspruchs gegen die unmenschliche Asylpolitik unter der Federführung von Rechtsaussen-Parteipräsident Müller. Die FDP ist wesentlich dafür mitverantwortlich, dass durch die Abschaffung des Botschaftsgesuch Flüchtlinge auf Schlepperbooten im Mittelmeer sterben. Für eine Partei, die sich mit dem Slogan „Die Kraft der Freiheit“ brüstet ziemlich dürftig.
xenophob statt liberal
Frauenfeindlichkeit – Wie den Aussagen von FDP-Kantonsrätin Carmen Walker-Späh heute in den Medien zu entnehmen ist, ist die Kantonsratsfraktion der FDP Zürich frauenfeindlich eingestellt. Die JFZH sind bekanntlich auf der selben Linie. Walker-Späh wurde sogar untersagt eine Motion für Geschlechterquoten zu unterschreiben. Wir fragen uns, weshalb Sie sich diese Partei überhaupt noch antut.
frauenfeindlich statt liberal
Umweltpolitik – Der Schweizer Freisinn will den Bürgerinnen und Bürgern die Atomkraft weiter aufzwingen und sie somit den daraus resultierenden Gefahren aussetzen. Anstatt durch die Energiewende Arbeitsplätze und eine sichere Schweiz zu schaffen, hält man aus Gründen der Verfilzung von Wirtschaft und Freisinn an dieser veralteten Strategie fest. Man verhindert Innovation und aus dem Boden spriessende KMU’s im Bereich der erneuerbaren Energien.
rückwärtsgewandt statt liberal
Hooligankonkordat/ Freiräume – Die Jungfreisinnigen haben sich nicht am Komitee gegen das Hooligankonkordat beteiligt. Sie entscheiden sich lieber für mehr staatliche Repression, der Verschwendung von Steuergeldern und mehr Bürokratie. Nicht für Freiheit und Grundrechte. Auch für Freiräume für Jugendliche in Zürich haben sich die Jungfreisinnigen bisher kein einziges Mal eingesetzt.
repressiv statt liberal
Liebe Jungfreisinnige, wir schlagen Euch deshalb vor: Aberkennt Abzocker Kaspar Villiger den Liberal Award ab und gebt die Auszeichnung stattdessen uns, den Jungen Grünen Zürich – Für eine konsequent gesellschaftsliberale Politik!

|