Ja zu 1:12; Ja zum Erfolgsmodell Schweiz
Letztes Wochenende haben die Jungen Grünen des Kantons St. Gallen ihr 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Neben den Feierlichkeiten wurden auch die Parolen für die Abstimmungen vom 24. November gefasst. Einstimmig wurden für die Familieninitiative und die Erhöhung der Autobahnvignette die Nein-Parole beschlossen. Daneben empfehlen die Jungen Grünen die 1:12 Initiative ebenfalls einstimmig zur Annahme.
Die Spitzenlöhne in vielen grösseren Schweizer Unternehmen haben sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. Dies ist aber nicht durch gestiegene Leistungen der Manager begründbar. Das Problem ist, dass Lohnsummen und Boni in Milliardenhöhe nicht mehr tabu sind. Doch der Schweizer Wohlstand beruhte zu einem grossen Teil darauf, dass alle am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben konnten. Die Initiative steht somit in der Tradition der Schweiz und schwächt die Schweiz keinesfalls. Sie schwächt vielmehr die, die möglichst viel für sich alleine haben wollen.
Auch ist die Vorschrift keineswegs Lohndiktat vom Staat. Bei einer Annahme würde das Volk den Unternehmen lediglich vorschreiben, wie das Verhältnis zwischen tiefstem und höchstem Lohn maximal sein darf. Zudem sind die Befürchtungen von riesigen Steuerausfällen sehr ungewiss. Von den Gegnern und in den Medien wird leider nur das Szenario betont, das mit den grössten Steuerausfällen rechnet.
Die Jungen Grünen sind deshalb der Meinung, dass die Initiative einer vieler notwendiger Schritte in die richtige Richtung ist.

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René Mettler
Vorstandsmitglied Junge Grüne Kanton St.Gallen
077 447 70 47
Basil Oberholzer
Co-Präsident Junge Grüne Kanton St.Gallen, Stadtparlamentarier St.Gallen
079 904 33 84
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