Kleine Nachhilfe für Patrik Berger und die Redaktion des Blick am Abend zum Thema Nachhaltige Ernährung
In Ihrer gestrigen Ausgabe wurde die stadtzürcher Initiative der Jungen Grünen Zürich und Sentience Politics für eine nachhaltige und faire Ernährung als „abstruse Idee“ bezeichnet. Die Jungen Grünen Zürich laden daher den Autoren des Artikels, Patrik Berger, und seine KollegInnen herzlich zu einem Weiterbildungs-Workshop an.
Bei der Recherche zu Ihrem Artikel ist es Ihnen scheinbar entgangen, dass die Ernährung für 15% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Der Grossteil davon geht auf das Konto der Fleischindustrie. So verursacht 1 kg Rindfleisch 15.5 kg CO2e, während 1 kg Tomate nur 0.2 kg CO2e in der Bilanz aufweist. Doch auch 1 kg Käse hat mit 8.48 kg CO2e eine schlechte Bilanz.
Es leuchtet also ein, dass durch eine vermehrt pflanzliche, sprich vegane Ernährung mehr für den Klimaschutz getan wird, als wenn z.B. auf ein effizienteres Auto gewechselt wird. Da sich die Bevölkerung in Zürich für eine 2000 Watt-Gesellschaft ausgesprochen hat, ist eine nachhaltigere Ernährung nur ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Die Initiative schreibt zudem niemandem vor, sich vegan zu ernähren. Sie hat vielmehr das Ziel, dass z.B. an öffentlichen Veranstaltungen auch ein veganes Angebot vorhanden sein soll. Es muss nicht immer ausschliesslich Bratwurst, Cervelat, Hot-Dog oder Schnitzelbrot sein.
Die Initiative nun als „Willkür“ oder „abstruse Idee“ abzutun, zeugt lediglich von einer begrenzten Wahrnehmung der Thematik. Daher laden wir Sie, Patrik Berger, und Ihre RedaktionskollegInnen gerne zu einem Weiterbildungs-Workshop zur Bedeutung der pflanzlichen Ernährung für den Klimaschutz ein.
Die Geschäftsleitung der Jungen Grünen Zürich

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