Medienmitteilung

Zersiedelung erreicht Winterthurer Neumarkt

Am Dienstagabend machten die Jungen Grünen auf die voranschreitende Zersiedelung in der Schweiz aufmerksam. Dafür platzierten sie ein zirka 40 Quadratmeter grosses Modell auf dem Winterthurer Neumarkt, welches die zersiedelte Schweiz symbolisiert.

Die Zubetonierung der Schweiz schreitet unaufhaltsam voran. Dabei gehen wertvolle unverbaute Landschaften verloren. Dies auf Kosten der Natur, der Artenvielfalt, der Landwirtschaft und damit unserer Lebensqualität. Zudem ist die Zersiedelung eine wesentliche Triebkraft für das steigende Verkehrsaufkommen in der Schweiz.

Zwar ist in letzter Zeit Bewegung in die Raumplanung gekommen (Kulturlandinitiative, RPG), jedoch ist das Problem der Zersiedelung damit überhaupt nicht gelöst. Erstens werden die Gesetzesänderungen häufig entweder gar nicht oder lediglich mangelhaft umgesetzt. Vor allem aber sind die bisherigen Änderungen unzureichend. Sie strukturieren die Raumplanung neu, stoppen aber die Zersiedelung nicht. Martin Neukom, Nationalratskandidat der Grünen Zürich: „Eine wirksame Eindämmung der Zersiedelung ist nur möglich, wenn es verbindliche Raumplanungsregeln gibt ohne Schlupflöcher. Die schweizweite Baulandfläche auf das aktuelle Niveau zu begrenzen ist der richtige Ansatz“.

Darum haben die Jungen Grünen die eidgenössische Initiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» lanciert. Die Kernfordernung: Kein Einzonen von Bauland ohne gleichwertiges Auszonen.

Zudem soll die Realisierung von nachhaltigen Quartieren erleichtert werden. Nachhaltige Quartiere ermöglichen verdichtetes Wohnen, kurze Wege, eine aktive Nachbarschaft und erhöhen dabei die Lebensqualität. Bislang sind dafür Sondernutzungszonen und eine Reihe von Ausnahmeregelungen nötig. Elena Marti, Spitzenkandidatin der Grünen Zürich für die Nationalratswahlen: „Nachhaltige Wohnsiedlungen wie z.B. die Giesserei in Winterthur sind aus sozialer und ökologischer Sicht absolut erstrebenswerte Formen des Zusammenlebens. Ihnen gehört die Zukunft. Administrative Hürden, die der Realisierung von nachhaltigen Wohnsiedlungen im Wege stehen, sollten daher schnellstmöglich beseitigt werden“.

Foto1
Foto2
Foto3

Elena Marti
Nationalrats-Spitzenkandidatin Grüne Zürich
Präsidentin Junge Grüne Stadt Zürich
+41 79 843 96 89

Martin Neukom
Nationalratskandidat Grüne Zürich
Kantonsrat Junge Grüne Zürich

Steven Goldbach
Koordinator Junge Grüne Zürich
zuerich@jungegruene.ch

Junge GrĂ¼ne Winterthur
www.jungegruene.ch