Die Jungen Grünen Kanton Thurgau stellen sich dem Problem des Kulturlandschwundes ? schweizweit

Medienmitteilung

Kultur- und Zersiedelungsinitiative

Die Jungen Grünen Kanton Thurgau stellen sich dem Problem des Kulturlandschwundes - schweizweit

Jeden Tag wird in der Schweiz eine Grünfläche von mehr als acht Fussballfeldern überbaut, das ist fast ein Quadratmeter pro Sekunde. Die Zersiedelung lässt nicht nur unsere naturnahen Landschaften verschwinden, sie führt auch zu mehr Energie- und Ressourcenverschleiss. Werden die Distanzen aufgrund der niedrigen Baudichte immer länger, nimmt auch der Verkehr stark zu. Das bedeutet Emissionen, Klimabelastung und weiterer Flächenverbrauch. Je nach Berechnung sind ein bis zwei Drittel der gesamten versiegelten Fläche in der Schweiz der Verkehrsinfrastruktur zuzuschreiben. Es lässt sich daher sagen, dass die Zersiedelung unser grösstes Umweltproblem ist. Aber nicht nur die Natur leidet unter der anhaltenden Verbauung, sondern auch die soziale Interaktion. So fördern Nachhaltige Quartiere generationendurchmischtes Wohnen, Integration und ein Leben mit erhöhter Lebenqualität. Denn durch die schaffung neues Wonraumes, einhergehend mit geringem Landverbrauch, wird grosszügig Freiraum geschaffen. Die meist kreisförmig angeordneten, grossen Innenhöfe der Quartiere bieten Platz für Begegnungen, Spielplätze und Erholung.

In Anbetracht des dringenden Handlungspotentials hat der Verein „nachhaltige Siedlungsentwicklung“ eine eidgenössische Volksinitiative für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung ausgearbeitet mit dem Ziel:

·      Die Rahmenbedingungen für nachhaltige Quartiere deutlich zu verbessern

·      Die Zersiedelung wirksam zu stoppen, indem Bauzonen geschlossen werden

·      Moderate Aufstockungen zu ermöglichen

Die Kulturlandinitiative, welche am 8. Juli mit über 5000 gültigen Unterschriften eingereicht worden ist, beinhaltet dasselbe Ziel, wenn auch nur auf kantonaler Ebene. Noch besser wäre folgend, wir könnten die eidgenössische Zersiedelungsinitiative einreichen und würden durch ein Volkesmehr bestätigt, damit auch nach der Kantonsgrenze schonungsvoll und effizient mit einer haushälterischen Raumplanung gebaut werden kann.

Seit dem Frühling 2015 werden die Jungen Grünen TG daher immer wieder auf den Strassen zu sehen sein, stets mit Klemmbrettern in den Händen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meo Sauter

Vorstand Grüne TG

Präsident Junge Grüne TG

Koordinator Zersiedelungsinitiative TG