An ihrer Mitgliederversammlung vom 19. August 2023 verabschieden die Jungen Grünen ein Positionspapier, das der kapitalistischen Wirtschaftsordnung den Kampf ansagt. Zwei Monate vor den Wahlen zeigt die Jungpartei auf, wer vom Kapitalismus am meisten profitiert, während andere von ihm diskriminiert und ausgebeutet werden, und nicht zuletzt: Welche langfristigen Lösungen es gibt, diesen zu überwinden. (Bilder der Mitgliederversammlung) |
In ihrem Manifest für die Nationalratswahlen 2023 fordern die Jungen Grünen eine “Postkapitalistische Wirtschaft”. An ihrer Mitgliederversammlung in Fribourg verabschiedet die Jungpartei ein Positionspapier, in dem sie diese Forderung erstmals genau ausführt.
Magdalena Erni, Co-Präsidentin der Jungen Grünen, nimmt Stellung: “In einer Welt, wo 100 Unternehmen 71% der industriellen Treibhausgase verursachen , in einer Wirtschaftsordnung, die beinahe alle planetaren Grenzen überschreitet und in einer Schweiz, wo die Reichen immer reicher werden, während die Notschlafstellen überrannt werden, müssen wir über Alternativen zum Kapitalismus reden. Der Kapitalismus verwehrt nicht nur vielen Menschen ein gutes Leben, sondern ermöglicht uns bald gar kein Leben auf diesem Planeten mehr.”
Die Jungen Grünen wollen “die kapitalistische Phase überwinden und die Gesellschaft in eine antikapitalistische Funktionsweise führen.” Um dies zu erreichen, fordert das Positionspapier:
Ja zur Demokratie- und Inklusionsinitiative und zum VCS-Referendum
Thema an der Versammlung waren auch die Demokratie- und die Inklusionsinitiative, deren Unterstützungsantrag die Mitglieder einstimmig annahmen. In einer echten Demokratie soll allen Menschen die Teilnahme an der Gesellschaft und an politischen Prozessen ermöglicht werden. Auch das VCS-Referendum gegen den Autobahnausbau wurde von der Mitgliederversammlung unterstützt.