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Junge Grüne lancieren Petition gegen Preiserhöhungszwang von Bundesrat

“Finger ab de Rösti von unserem öV, Albert!” lautet die heute lancierte Petition der Jungen Grünen gegen die vom Bundesrat erzwungenen Preiserhöhungen der SBB. Die Jungpartei fordert den Bundesrat stattdessen dazu auf, die 5,3 Milliarden Franken für den geplanten Autobahnausbau in bezahlbaren öffentlichen Verkehr zu investieren.

Die SBB erhöht die Preise. Eine Recherche von SonntagsBlick deckt anhand vertraulicher Dokumente auf: Die SBB hatte keine andere Wahl. Sie wurden vom Bundesamt für Verkehr unter Albert Rösti aufgrund von “Sparmassnahmen” des Bundesrates dazu gezwungen. In den letzten 20 Jahren stiegen die Betriebskosten pro Kilometer bei Autos gut 4%, während die Preise im öffentlichen Verkehr um ganze 27% gestiegen sind, das GA sogar um 38%. 

Magdalena Erni ist empört: “Dass der Bund die SBB gegen ihren Willen zwingt, die Preise zu erhöhen, ist eine absolute Blamage und zeigt, dass Albert Rösti und Co. keine Ahnung davon haben, was auf uns zukommt.” In Zeiten der Klimakrise und der Teuerung die öV- Preise aufgrund von “Sparmassnahmen” zu erhöhen und gleichzeitig 5,3 Milliarden für eine 6-spurige Autobahn auszugeben, sei an Verantwortungslosigkeit und Ironie nicht zu übertreffen.

Die Jungen Grünen lancieren deshalb heute eine Petition an den Bundesrat und das zuständige Bundesamt für Verkehr, um diese Pläne zu stoppen und die 5,3 Milliarden für die Autobahnen stattdessen in den öffentlichen Verkehr zu investieren. 

Erni legt nach: “Für 5,3 Milliarden Franken könnten wir allen Menschen für ein Jahr das Halbtax spendieren, auf jedes Aargauer Haus eine Solaranlage bauen, allen Rentner*innen ein neues Velo kaufen und 10 Millionen Bäume pflanzen. Unser Bundesrat lebt in einer Traumwelt und es ist höchste Zeit aufzuwachen und die Probleme an der Wurzel zu packen.”

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