Mit einer Aktion auf dem Bundesplatz haben die Jungen Grünen Schweiz heute Mittwoch auf Markus Ritters Politik mit Rechtsdrall aufmerksam gemacht. Dazu verteilten sie den Parlamentarier*innen Flyer im SVP-Design, die für den Mitte-Bundesratskandidaten warben.
Markus Ritter ist ein Politiker mit klarem Rechtsdrall. Allzu oft unterstützt er menschenfeindliche Asylvorstösse der SVP, die seine Mitte-Fraktion grossmehrheitlich ablehnt - zuletzt als es um eine Beschränkung des Schutzstatus S ging. Mit der Geld- und Gülleallianz, die sein Bauernverband bei den vergangenen Wahlen mit Wirtschaftsverbänden einging, fuhr er der SVP einen Wahlsieg ein. Mit dem Bauernverband setzt er sich ausserdem zuverlässig gegen den Schutz der Biodiversität ein und schürt mit reisserischen Kampagnen gegen Agrarinitiativen aus dem ökologischen Lager Hetze.
Mit Aussagen in einem Interview mit dem Tagesanzeiger befeuerte Markus Ritter ausserdem den von der SVP schon lange geführten Kulturkampf. So meinte er, Städter*innen wären halt nicht bereit, die enorme Arbeitsbelastung, die ein Bundesratsamt mit sich bringt, auf sich zu nehmen. Ausserdem würde er ja nur ein*e Ärzt*in aufsuchen, wenn er den Kopf unter seinem Arm tragen müsse. Und die Frauen, die seien halt einfach nicht so interessiert am Verteidigungsdepartement. Damit sorgt er für Spaltung und Nährboden für Hass, wie dies die SVP schon seit Jahren tut.
Ritters Gegenkandidat Martin Pfister ist jedoch keine valable Alternative. Er gilt als grossen Verfechter der unsozialen Tiefsteuerpolitik des Kantons Zug. Des Weiteren ist er Teil des Zuger Regierungsrates, der seit Jahren verhindert, dass die Gelder russischer Oligarch*innen eingefroren werden. Somit fliessen weiter Millionen via Schweiz in die Kriegskassen Putins.
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