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Wir sind die Sektion St.Gallen, die junggrüne Vertretung in der konservativen Ostschweiz. Wir machen den Kanton queerfeministischer, linker und jünger – ob an Demos, bei den Wahlen, mit coolen Aktionen oder mit Initiativen – es braucht uns! Unsere Vision ist ein Kanton St.Gallen, der klimagerecht und umweltfreundlich ist, in dem alle Menschen Platz haben, sich willkommen und sicher fühlen, in dem es viel Raum für Kultur und Freizeit gibt und Solidarität gelebt wird. Um dies Realität werden zu lassen, braucht es jede*n von uns. Kämpfst du mit uns mit?


Medienmitteilungen

Die Jungen Grünen St. Gallen haben heute zum Auftakt ihrer Kandidatur fürs Stadtparlament ihre städtische Initiative «Sex? Aber safe!» zur Prüfung eingereicht. Ziel der Initiative ist es, die sexuelle Gesundheit junger Menschen durch kostenlose Angebote und Informationsvermittlung zu fördern. Im Zentrum der Initiative steht die Forderung, dass die Stadt St. Gallen kostenlose Tests auf sexuell…

Junge Grüne St.Gallen kritisieren die Bildung der Grossfraktion mit der GLP und fordern von den GRÜNEN Kantonsratsmitgliedern «ein Bekenntnis zu einer konsequent grünen und linken Politik» Diese Woche gaben die GRÜNEN, die SP und die GLP bekannt, dass sie in der kommenden Legislatur eine gemeinsame Fraktion im St. Galler Kantonsrat bilden werden. Die Jungen Grünen St.Gallen sind enttäuscht…

Keine Wirtschaft auf einem kaputten Planeten: Ja-Komitee lanciert Abstimmungskampagne für Umweltverantwortungsinitiative

Keine grenzenlose Wirtschaft auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen: Was die Umweltverantwortungsinitiative fordert, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Dies hat das Pro-Komitee an seiner Pressekonferenz zur Lancierung der Kampagne am 9. Januar in Bern dargelegt. In einer Zeit, in der Umweltkrisen aktueller denn je sind, verlangt die Initiative, dass die Schweiz nicht mehr Ressourcen verbraucht und mehr Schadstoffe freisetzt, als unser Planet verträgt.
 

Versammelt im Medienzentrum des Bundes hat die Allianz für Umweltverantwortung offiziell ihre Abstimmungskampagne lanciert. Die Co-Präsidentinnen der Jungen Grünen - die Initiant*innen - eröffneten die Pressekonferenz. «Angesichts der eskalierenden Umweltkrisen hatten wir als Jungpartei keine andere Wahl, als diese Initiative ins Leben zu rufen. Um eine lebenswerte Zukunft zu garantieren müssen wir dringend konsequente Massnahmen ergreifen, damit unsere Wirtschaft nicht länger unseren Planeten zerstört”, meint Magdalena Erni, Co-Präsidentin der Partei. Künftig sollen das Wohlbefinden und die Gesundheit von Mensch und Planet anstelle der Profite von Grosskonzernen im Zentrum wirtschaftlicher Tätigkeiten stehen.

 

Valérie D'Acremont, Professorin für globale Gesundheit, erklärte, dass die Überschreitung der planetaren Grenzen zu mehr Krankheiten und Hospitalisierungen führt, während das Pflegepersonal und die Medikamente wie Antibiotika immer öfter rar werden. Ausserdem nimmt mit der Überschreitung der planetaren Grenzen auch die Luftverschmutzung sowie die Verbreitung von Asthma, Krebs, tropischen Krankheiten und Depressionen zu. «Jedes Jahr sterben 1’000 Personen aufgrund von Hitzewellen und 3’000 Personen wegen der Luftverschmutzung. Covid-19 forderte 14’000 Tote - wie viele es bei der nächsten Pandemie sein werden, ist unbekannt».

 

Nationalrat Hasan Candan (SP, LU) machte klar, dass die Art, wie wir Wirtschaften, verheerende Kosten verursachen wird, wenn wir keine Massnahmen ergreifen. «Wenn wir jetzt nicht handeln, steigen Klima-, Umwelt-, Biodiversitäts- und Gesundheitskosten bis 2050 auf 15 bis 20% des BIP  Das heisst, dass wir die ersten 2 Monate im Jahr nur arbeiten, um die Kosten für Umweltschäden zu bezahlen, welche hauptsächlich die Grosskonzerne verursacht haben».  Die Umweltverantwortungsnitiative sorgt für soziale und ökologische Gerechtigkeit, da die für die Umweltschäden verantwortlichen Konzerne, auch für diese aufkommen müssen.

 

Nationalrat Christophe Clivaz (GRÜNE) zeigte, wie wir mit der Umsetzung der Umweltverantwortungsinitiative den Weg in eine andere Zukunft bereiten könne: beispielsweise durch die Aufhebung aller klima- und biodiversitätsschädlichen Anreize wie die Befreiung des Luftverkehrs von der Mineralöl- und Mehrwertsteuer, konsequente Investitionen in die Energiewende und Kreislaufwirtschaft, einen starken Einsatz für gerechtere Regeln im internationalen Handel, ein Werbeverbot für umweltschädliche Produkte und die Demokratisierung der Wirtschaft.

 

Der Winzer Yves Batardon von der Bauernorganisation Uniterre sagte, dass der Konkurrenzdruck in der Landwirtschaft das Überleben von vielen Kleinbauer*innen gefährdet und die Biodiversität schwächt. Er führte weiter aus, dass eine Annahme der Initiative die Qualität unserer Ernährung steigern würde: “Lebensmittel dürfen nicht mehr als Waren gesehen werden, losgelöst von der Umwelt, die sie entstehen lässt.” 

 

Die Umweltverantwortungsinitiative beruft sich auf das wissenschaftlich breit anerkannte Konzept der planetaren Grenzen. Diese definieren den Rahmen, indem die Menschheit sich sicher weiterentwickeln kann. Wenn die Grenzen über längere Zeit hinweg überschritten werden, sind gefährliche Kipppunkte kaum zu vermeiden und Änderungen im Erdsystem möglicherweise nicht rückgängig zu machen. Heute sind weltweit bereits sechs der neun planetaren Grenzen massiv überschritten. 

 

Die Initiative wurde von den Jungen Grünen lanciert und im Februar 2023 eingereicht. Sie wird von einer breiten Allianz unterstützt: Weitere Parteien wie die GRÜNEN, die SP Schweiz, die JUSO Schweiz und die EVP Schweiz, NGOs wie Greenpeace, VCS und Uniterre sowie ein 80-köpfiges wissenschaftliches Unterstützungskomitee stehen hinter der Initiative.

 

Kontakte:

  • Magdalena Erni, Co-Präsidentin Junge Grüne, 079 488 37 15 (DE) 
  • Margot Chauderna, Co-Präsidentin Junge Grüne, 079 629 16 75 (FR)
  • Valérie D’Acremont, Professorin für globale Gesundheit an der Universität Lausanne, 079 207 43 55 (FR)
  • Christophe Clivaz, Nationalrat GRÜNE VS, 079 374 51 78 (FR)
  • Hasan Candan, Nationalrat SP LU, 079 631 64 81 (DE)
  • Yves Batardon, Landwirt und Vorstandsmitglied Uniterre, 078 622 95 26 (FR)