Kostenlose STI-Tests als präventive Massnahme
In der Schweiz haben sexuell übertragbare Infektionen (kurz: STI – für Sexually Transmitted Infections) in den vergangenen 15 Jahren deutlich zugenommen. Oft werden diese Infektionen unbemerkt weitergegeben, deswegen ist die Frühdiagnostik umso wichtiger. Diese Tests sind allerdings teuer und müssen selbst bezahlt werden. Junge Menschen sind besonders von diesen Kosten betroffen. Sexuelle Gesundheit muss für alle, unabhängig von ihrem Wohlstand möglich sein! Diese Initiative stellt dies für junge Menschen und Personen mit Kulturlegi in St. Gallen sicher, was ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung im Gesundheitswesen ist.
Aufklärung und Beratung erhöhen das Wissen
Die Initiative fordert gezielte Beratungsangebote und Informationskampagnen zu Geschlechtskrankheiten. Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesamts für Gesundheit (BAG) aus dem Jahr 2024 sind weniger als die Hälfte der Befragten ausreichend über sexuell übertragbare Krankheiten informiert. Prävention, Wissensvermittlung und Enttabuisierung sind also enorm wichtig. So werden Vorurteile abgebaut und die Thematik entstigmatisiert, sowie Menschen zur Teilnahme an Tests motiviert.
Kandidaturen für das St. Galler Stadtparlament
Die Lancierung der Initiative «Sex? Aber safe!» ist zugleich der Startschuss in den Wahlkampf der Jungen Grünen für das Stadtparlament. Angeführt wird ihre junge Kandidierendenliste von der 20-jährigen Jurastudentin Sinah Eisenring, die bereits seit eineinhalb Jahren Co-Präsidentin der Jungen Grünen St. Gallen ist. Komplettiert wird das Spitzentrio von der 19-jährigen Sozialwissenschaftsstudentin Milena Schärli und der 18-jährigen Schülerin Dana Eisenring. Gemeinsam treten sie nicht nur für eine offene Stadt ein, sondern auch für eine, die für alle lebenswert ist. Dafür braucht es eine konsequente Bekämpfung der Klimakrise, mehr Queerfeminismus sowie soziale Gerechtigkeit - junggrüne Anliegen, die sie ins Stadtparlament bringen.