Die Junge Alternative Zug demonstrierte heute vor dem Sitz von Nord Stream 2 und forderte einen Baustopp der Pipeline. Das Bauprojekt ist sowohl aus demokratie-politischen als auch aus ökologischen Gründen höchst fragwürdig. Der Schweiz und insbesondere dem Kanton Zug kommt einmal mehr eine unrühmliche Rolle zu.
Nord Stream wird vom Konzern Gazprom kontrolliert, welcher eng mit dem autoritär-repressiven Putin-Regime verbunden ist. Wir können die Unterdrückung der Freiheitsrechte in Russland nicht länger hinnehmen und verlangen die sofortige Freilassung des Oppositionsführers Alexei Nawalny und allen anderen politischen Gefangenen. Ein Baustopp von Nord Stream 2 würde die russische Regierung unter Druck setzen.
«Die Schweiz stützt als Steuer-Zufluchtsort für russische Staatskonzerne das repressive Regime Putins. Jetzt gilt es Verantwortung zu übernehmen: Es braucht wirtschaftlichen Druck und Solidarität mit der Opposition.» sagt Julia Küng, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz.
Auch ökologische Gründe sprechen gegen das Prestigeprojekt Nord Stream 2. Delia Meier, Präsidentin der Jungen Alternative Zug, sagt «Die Welt kann es sich nicht leisten neue Pipelines für fossile Energien zu bauen, die unsere Zukunft zerstören.». Erdgas besteht aus Methan, welches einer der schlimmsten Klimakiller ist. Laut Weltklimarat (IPCC) verursacht es in den ersten 20 Jahren nach seiner Freisetzung einen rund 87-mal stärkeren negativen Klimaeffekt in der Atmosphäre als CO2.
Die Forderung nach «System Change not Climate Change» der Jungen Alternative Zug hat im Zusammenhang mit Nord Stream und Putin eine besonders konkrete und brisante Bedeutung.
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