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Frauenstreik in Zug

Um 15:24 ging es offiziell los: Symbolisch für den Lohn, den der Staat den Frauen schuldet, wird einem Mitglied der kantonalen Administration ein grosser Einzahlungsschein übergeben, dazu ein Manifest mit den Forderungen der Zuger Frauen* . Die anwesenden Frauen* und solidarischen Männer sind aber schon eine halbe Stunde vorher versammelt und skandieren verschiedene Parolen, nachdem zwei junge Aktivistinnen das Manifest verlesen haben. Bereits dann waren vielfältige Transparente und Schilder zu sehen. Wer sich nicht blicken liess, ist die Zuger Regierung, auch nicht die frisch gewählte (und einzige weibliche) Regierungsrätin Silvia Thalmann.

Währenddessen bauten einige Männer Verpflegungsstände auf, ein Tisch mit Material für Transparente stand bereit und Sitzgelegenheiten im Schatten lockten zum Erholen. Doch viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, schon bald war es Zeit, sich für die grosse Demo zu versammeln. Ein offenes Mikrofon ermöglichte allen Frauen*, ihren Grund zu streiken kund zu tun, was auch rege genutzt wurde. Im Anschluss setzte sich der violette Zug in Gang, friedlich und doch kämpferisch. Vom Rehgehege bis zum Landsgemeindeplatz ging die Strecke, an deren Ende die Demonstrierenden mit feinem Essen empfangen wurden.

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