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Wahlrückblick 2019

Erfolgreiche Jungpartei

 

Vivienne Hanke, Vorstandsmitglied Junge Alternative Zug

 

Die vergangenen Monate waren für uns, wie auch für alle anderen Parteien, eine intensive und wichtige Zeit. Am 20. Oktober wurde in der Schweiz der National- und Ständerat neu gewählt und auch die Junge Alternative Zug hat mit einer eigenen Nationalratsliste drei Kandidat*innen aufgestellt.

 

Jede*r von uns war, zumindest passiv, vom Wahlkampf betroffen. Die einen waren aktiv auf der Strasse und haben geholfen Flyer zu verteilen, haben Postkarten geschrieben, beim Zusammenstellen der Plakatständer oder anderswertig geholfen. Sicher allen sind die Plakate neben der Strasse und die Inserate in der Zeitung aufgefallen.

Die Jungen Alternative hatten im Gegensatz zu den meisten anderen Parteien nicht nur die klassischen Köpfe, sondern auch die coolen «dini Mueter wählt junge alternative» Plakate. Diese sind nicht nur mit unserer Erde, die wir unbedingt beschützen müssen, sondern auch mit ihrer Form aus der Masse herausgestochen. Sie waren nämlich dem Schriftzug und der Erdkugel entlanggeschnitten.

Im April haben wir uns im Wahlausschuss der Jungen Alternative das erste Mal für eine Sitzung getroffen. Dort haben wir zum einen gemeinsam «gebrainstormed»: Wie viele und was für Flyer wollen wir drucken lassen, was wollen wir für Plakate haben, welche Give-aways wollen wir verteilen, etc. Zum andern kam natürlich auch die Frage auf, wie wir uns von den anderen Parteien abheben können. Ebenfalls haben wir beschlossen, Wahlvideos zu drehen. Um Ideen dazu finden haben wir uns Ende Juni dazu getroffen. Die fast wichtigste Frage am ganzen war, wie wir all unsere Ideen finanzieren konnten.

 

Crowfunding

Nach dem Wahl Kick-off, der gemeinsam mit der ALG am 16. August war, haben wir am 30. August unsere Kandidat*innen an unserer Mitgliederversammlung nominiert.

Nachdem unsere Fragen bezüglich Flyer, Plakate und Videodreh geklärt wurden, stellte sich eine gute Frage: Woher wollen wir das Geld auftreiben, um unseren Wahlkampf zu finanzieren? So haben wir beschlossen ein Crowdfunding zu starten. Wir haben ein kurzes Video gedreht, um zum Ausdruck zu bringen, wieso es wichtig ist, junge Personen zu wählen, und dass wir jungen Leute auch eine Meinung haben, die gehört werden muss, aber mit der damaligen parlamentarischen Zusammensetzung zu wenig gehört wird! Auch gab es für jene, die uns mit einer Spende unterstützt hatten ein kleines Dankeschön. Unser Crowdfunding hat sich Gehör geschafft, denn so haben wir knapp 2000 Fr. eingenommen.

Ein toller anderer Event, welcher nicht zu unserem offiziellen Wahlkampf gehörte, war unsere 10 Jahre Junge Alternative Jubiläumsparty, welche wir am 28. September gefeiert haben. Dank dieser haben wir auch mehr Aufmerksamkeit gekriegt und konnten uns bei den Jugendlichen hier in Zug bekannter machen. Nebst super Acts wie Fratelli-B und dem Parteieigenen Rapper OG Florin durften wir über 150 Menschen an unserer Party begrüssen.

Wir haben zusammen mit der ALG unsere Plakate und Plakatständer gebaut. Wir konnten innerhalb eines Tages über 120 Plakate produzieren!

Da unsere «dini Mueter wählt junge alternative» Plakate jahresunabhängig und nicht Personen gebunden sind, werden sie wahrscheinlich in vier Jahren wieder zu sehen sein. Unsere Wahlvideos wurden an verschiedenen Events, wie beispielsweise am Klimastreik und Frauen*streik gefilmt.

 

Wahlziel erreicht

Wir haben uns vor den Wahlen das Ziel gesteckt, die stärkste Jungpartei im Kanton Zug zu werden. Das haben wir geschafft. Wir haben 1.7 Prozent Wähler*innenanteil erreicht. Aber nicht nur kantonal, sondern auch national konnten die Jungen Grünen punkten. Die Jungen Grünen sind schweizweit die stärkste Jungpartei und auch die grüne Fraktion insgesamt hat bei diesen Wahlen deutlich zugelegt. Ebenfalls dürfen wir weiter einen riesigen Mitgliederzuwachs verbuchen!

Wir freuen uns sehr, dass wir so gute Wähler*innenanteile erreicht haben und schauen mit Freude in die Zukunft. Aber an Ausruhen ist noch lange nicht zu denken, denn nach den Wahlen ist vor den Wahlen und wir kämpfen weiterhin für eine andere und bessere Welt.

 

Transparenz jetzt

Zum Beispiel hat die Junge Alternative Ende September die Transparenzinitiative lanciert. Wir wollen, dass grosse Spenden von Parteien offengelegt werden, damit die Bevölkerung auch weiss, woher das viele Geld stammt, welches in die Wahlen gesteckt wird. So hat man die Möglichkeit von allen Parteien zu sehen, welche Firmen, welche Interessensgemeinschaften oder bei sehr hohen Beträgen auch, welche Privatpersonen Geld geben. Uns ist eine transparente Wahlfinanzierung wichtig, denn es hat sich bei den Vergangenen Wahlen gezeigt, dass nur die ALG (KR 2018) und jetzt diesen Herbst 2019 die ALG, JA und JGLP ihr Budget offengelegt haben. Mit der Transparenzinitiative wäre dies nicht mehr der Fall.

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